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Büskens über Druck
"Ausgequetscht wie eine Zitrone"

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Büskens nach Eberl-Rückzug: "Ausgequetscht wie eine Zitrone"
Foto: firo
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Schalke-Ikone Mike Büskens hat nach dem Rückzug von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach Veränderungen im Fußball und der Gesellschaft angemahnt.

Nach seinem Rückzug bei Borussia Mönchengladbach hat Max Eberl viel Zuspruch für seine persönliche Entscheidung erhalten. Auch Schalke-Legende Mike Büskens hat sich zu Wort gemeldet. Dabei würdigte er nicht nur die Leistungen von Max Eberl für die „Fohlen“, sondern mahnte Veränderungen im Fußball und der Gesellschaft an.

„Ich kann nur sagen: Hut ab, vor dem, was du in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten für die Borussia geleistet hast. Du hast diesen Verein geprägt. Du hast diesen Verein auf ein solides Fundament gestellt", sagte der aktuelle Co-Trainer des FC Schalke 04 in einem Video auf Instagram. "Und es zeigt mir aber auch wieder, wie getrieben wir alle sind. Nicht nur im Fußball, sondern generell in unserer Gesellschaft.“

Es gehe nur noch darum, höher, schneller, weiter zu kommen. „Man hat manchmal das Gefühl, dass Menschen ausgepresst werden wie eine Zitrone und nach dem letzten Tropfen die Zitronenschalen in die Tonne kommen. Ich hoffe, dass ändert sich wieder.“

Die Corona-Pandemie hat das in einigen Bereichen, wie z.B. im Gesundheitswesen, noch einmal verstärkt. Viele Menschen sind nur noch getrieben, spüren den täglichen Druck der Leistungsgesellschaft und brennen aus

Mike Büskens

Dazu schrieb die S04-Legende: „Die Bundesliga und Borussia Mönchengladbach verlieren ein Gesicht und einen Menschen, für den Werte auch immer sehr wichtig waren.“ In allen Bereichen des beruflichen Alltags habe der Druck in den vergangenen Jahren zugenommen. „Die Corona-Pandemie hat das in einigen Bereichen, wie z.B. im Gesundheitswesen, noch einmal verstärkt. Viele Menschen sind nur noch getrieben, spüren den täglichen Druck der Leistungsgesellschaft und brennen aus." Jeder Einzelne könne daran etwas ändern. „Wertschätzung ist die Basis für erfolgreiche Arbeit“.

Eberl wünscht er für die Zukunft alles Gute - und dass er bei alledem die Liebe zum Fußball nicht verliert. „Weil: Es ist ein wunderbares Spiel.“

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